Helena Wittmann gehört spätestens seit ihrem ersten Langfilm DRIFT
zu den aufregendsten Filmemacherinnen der jüngeren Generation in
Europa. 1982 in Neuss geboren, studierte sie Medien- und Theaterwissenschaften,
Spanisch und Kunst. Sowohl ihre Kunstprojekte als auch
ihre filmischen Arbeiten fanden international Beachtung. Für das Filmfest
Hamburg und die Kurzfilmtage Oberhausen war sie als Kuratorin für Kurzfilmprogramme
tätig. HUMAN FLOWERS OF FLESH
Abdallah al-Khatib (*1989) wurde in Jarmuk geboren und lebte dort bis zur Vertreibung durch den sogenannten IS im Jahr 2015. LITTLE PALESTINE, DIARY OF A SIEGE feierte seine Weltpremiere auf dem Visions du Réel Dokumentarfilmfestival in Nyon und gewann dort den interreligiösen Preis.
Serhat Karaaslan studierte ursprünglich Karaaslan Phamarzie, entschied sich dann aber für eine filmische Laufbahn. Seit seiner Kindheit liebt er es Geschichten zu erzählen und je mehr Filme er entdeckte und sah, desto mehr wuchs seine Leidenschaft für das Filmemachen. 2021 gewann sein Kurzfilm LES CRIMINELS beim Sundance Film Festival den Short Film Special Jury Award for Screenwriting. Bei uns ist er mit PASSED BY CENSOR - GÖRÜLMÜŞTÜR
zu Gast.
Yll Uka ist Produzent und Geschäftsführer von Ikonë-Studio in Pristina. Die von ihm mitgegründete Produktionsfirma hat das Ziel, die Filmentwicklung des Kosovos zu fördern und konzentriert sich auf junge Filmemacher*innen und internationale Koproduktionen. 18 Filme wurden seit der Gründung 2011 bereits realisiert, darunter auch EXIL, bei dem der in Deutschland lebende Visar Morina Regie führte. EXIL wie auch HIVE von Blerta Basholli wurden für den Kosovo als „Bester internationaler Film“ bei den Oscars eingereicht.
Die türkische Regisseurin und Autorin Sevgi Hirschhäuserarbeitete zunächst als Redakteurin und in verschiedenen Bereichen an Filmsets, bevor sie mit TOPRAK ihr Spielfilmdebüt realisierte. Zusammen mit Ihrem Mann, Kameramann und Co-Produzenten Chris Hirschhäuser, hat sie TOPRAK ohne Filmförderung im Heimatdorf ihrer Mutter inszeniert. Für ihr Werk gewannen sie im letzten Jahr den Hofer Goldpreis.
“Alle meine Filme erzählen von multiplen Identitäten”, sagt Regisseur Julien Paolini, der selbst in Italien geboren wurde, aber ab seinem 8. Lebensjahr in Frankreich aufgewachsen ist und heute in Paris lebt. Er wurde für mehrere seiner Kurzfilme auf internationalen Festivals ausgezeichnet, hat als Drehbuchautor fürs Fernsehen und in der Werbebranche gearbeitet sowie Kurzgeschichten veröffentlicht.
Ömür Atay, Jahrgang 1970, studierte Regie an der Marmara Universität in Istanbul. Er realisierte diverse auf internationalen Festivals aufgeführte und ausgezeichnete Kurzfilme und war verantwortlicher Regisseur mehrerer Fernsehserien. KARDEŞLER ist sein erster Kino-Spielfilm und feierte im Wettbewerb von Karlovy Vary Premiere.
Der Kameramann, Regisseur und Produzent Mohamed Siam legt mit AMAL seinen zweiten abendfüllenden Dokumentarfilm vor, der vielfach ausgezeichnet wurde. Er studierte zunächst Psychologie und arbeitet heute neben seiner Tätigkeit als Filmemacher auch als Dozent an Hochschulen in New York, Beirut, Paris und Kairo. Er ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.
Robert Budina studierte Theaterregie in Tirana und schrieb zahlreiche Stücke für die Bühne, die er auch selbst inszenierte, ehe er sich dem Film zuwandte und 2001 seine eigene Produktionsfirma gründete. Bereits sein Erstling AGON aus dem Jahr 2012 war Albaniens Oscar-Einreichung. STREHA MES REVE ist sein zweiter Film.